Am ersten Novemberwochenende trat unsere Mannschaft in der zweiten Bundesliga Dreiband bei den ersten Heimspielen gegen die junge Mannschaft vom MBC Duisburg und den Tabellenführer vom Billard Center Weywiesen an. An beiden Spieltagen wurde hochklassiges Billard von internationalen Format gezeigt und – sehr erfreulich – unsere Mannschaft dominierte an beiden Tagen und belegt nun Platz 2 in der Tabelle.
In der ersten Runde gegen Duisburg spielten Kai Vogel und Stefan Dirks ihre Routine gegen die Ali Ibraimov und Sascha Ciupke voll aus. Kai fing stark an und hielt Ibraimov die ganze Zeit auf Distanz, der nicht recht ins Spiel fand und erst zum Ende allmählich seine Klasse zeigte. Kai gewann ungefährdet 40:36 in 47 Aufnahmen. Stefan und Sascha waren die ganze Zeit gleichauf bis Stefan sich am Schluss absetzte und mit 40:35 in 43 und einer Höchstserie von 7 die Partie beendete. In der dritten Partie zeigten unser „Danish Dynamite“ Tommy Magnussen und der 22-jährige frischgebackene griechische Meister Dimitrios Seleventas Dreiband auf Weltcup-Niveau. Tommy spielte mit einer 7-er Höchstserie und einem Schnitt von 1,458 eine bärenstarke Partie und musste sich Seleventas trotzdem geschlagen geben. Der junge Mann beeindruckte durch seine Ruhe und Präsenz, nutzte fast in jedem Stoß die volle Zeit, um die Position genau anzuschauen und zu bewerten und machte seine Punkte mit großer Sicherheit.
Zum Ende der Partei zog er trotz der starken Gegenwehr durch Tommy davon und beendete die Partie 35 zu 40 in nur 24 Aufnahmen mit einem Schnitt von 1,666! Parallel setzte sich an Brett 1 Torsten Lechelt mit Tobias Bouerdick auseinander, Torsten dominierte hier klar, setzte sich mit 40:31 in 37 Aufnahmen und Schnitt 1,08 durch und setzte damit den Schlusspunkt zum 6:2 für die BGH. Die Ergebnisse in der Cloud können hier eingesehen werden.
Die Begegnung mit Weywiesen stand gewissermaßen auf Messers Schneide. Während in beiden Runden jeweils eine Partie klar an die BGH ging, gab es in beiden parallel laufenden Partien jeweils eine Nervenschlacht am Ende. An Brett 4 gewann Kai Vogel mit einem glatten Schnitt von 1,0 letztlich ungefährdet gegen H.-D. Müller. Stefan Dirks musste sich mit Dirk Wörmer auseinandersetzen. Die Partie spitzte sich zum Ende auf ein 39:39 zu. Stefan verpasste den letzten Punkt um Haaresbreite und musste dann – ohne Chance auf den Nachstoß – hinnehmen, dass Wörmer seinen letzten Punkt in der 44ten Aufnahme erzielen konnte. In der zweiten Runde bestätigte Tommy seine tolle Form. Er benötigte lediglich 27 Aufnahmen, um die Partie zu beenden und krönte die Leistung mit einer Höchstserie von 9 Punkten. Jörg Ikemeyer spielte immerhin auch einen Schnitt von 1,0, hätte aber im Nachstoß 15 Punkte machen müssen, um auszugleichen wovon ihm nur zwei Punkte gelangen. An Brett 1 lieferten sich Torsten und Markus Dömer einen waren Krimi. Torsten hatte lange die Nase vorn und verpasste beim Stand von 37:31 die Partie mit einer guten Anfangsstellung auszumachen. Dömer machte dann eine Serie von 4 Punkten, Torsten lies aus und Dömer machte wieder eine Serie von 4 Punkten mit einer relativ leichten Stellung im Viertel als Fortsetzung. Den Quartball lies er aber überraschend aus bei einem Stand von 39:37 aus seiner Sicht. Torsten blieb also der Nachstoß mit dem Druck drei Punkte zu machen erst einmal erspart – und er nutzte seine Chance: machte zwei schwere Bälle, hielt dem Nervenkrieg stand, machte den letzten Punkt und mit 40:39 das 6:2 für die BGH perfekt. Großer Jubel bei der Mannschaft und beim Publikum – mit Weywiesen wurde einer der Topfavoriten auf den Titel bezwungen. Besonderer Dank geht an Lars Trogisch, Martin Metzger und Manfred Merkel, die an beiden als Schiedsrichter und Schreiber die Veranstaltung unterstützten. Zu den Ergebnissen.
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